Erhalt der Kulturförderung in Gaarden

Von Thilo Pfennig

Neun Kulturorganisationen haben gemeinsam zum Ortsbeirat im Oktober 2024 gefordert, die geplante Kürzung der Kulturförderung nicht umzusetzen.

Die entscheidende Sitzung der Ratsversammlung ist am 17.10.2024. Im Ratsnfosystem (Drucksache 1200/2024)

Unterstützer*innen:

  • Kultur-und Kreativrat Gaarden e.V.
  • Kulturwerft e.V.
  • Kulturinitiative Gaarden
  • Netzwerk für revolutionäre Ungeduld e.V.
  • Café Jupiter
  • Ateliergemeinschaft Casablanca e.V.
  • Physical Stories
  • Veranstaltungszentrum Räucherei(Schaubude)
  • Künstler 34 (K34) e.V.

Antrag:

     Erhalt der Kulturförderung für Gaardener Kulturtätige und Entwicklung von Perspektiven für das Kulturareal Gaarden ab dem Jahre 2025.

Begründung:

     Im Haushaltsentwurf für 2025 werden der Ratsversammlung verschiedene Kürzungsvorschläge im Kulturbereich, insbesondere im Bereich der Freien Kunst, vorgelegt, die den Stadtteil Gaarden stark betreffen. Gaarden ist hinsichtlich kultureller Einrichtungen und der Förderung von Kultur- und Kreativzentren bereits unterrepräsentiert. Mit dem Theater im Werftpark verfügt Gaarden lediglich über die kleinste der Kieler Theatereinrichtungen.

Neben der institutionalisierten Kulturarbeit leistet die Freie Kunst einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Vielfalt und sozialen Teilhabe in Gaarden. Gerade in einem vielfältigen Stadtteil wie Gaarden bietet die Freie Kunst Raum für kreativen Ausdruck und interkulturellen Austausch, und ermöglicht es, innovative Projekte abseits etablierter Institutionen zu realisieren. Sie fördert so den Zugang zu Kunst und Kultur für alle Bevölkerungsgruppen und trägt zur Identitätsbildung und sozialen Kohäsion bei.

Gaarden trägt zudem maßgeblich zur Integrationsarbeit in Kiel bei, und Kultur spielt in diesem Prozess eine zentrale Rolle.

Vor diesem Hintergrund sind die geplanten Kürzungen im Kulturbereich, die besonders Gaarden betreffen, nicht nachvollziehbar. Sie senden ein falsches Signal an die Einwohnerinnen und Einwohner dieses vielfältigen Stadtteils und gefährden die erfolgreiche und kontinuierliche Integrationsarbeit vor Ort.